Über Melanie

Hallo, ich bin Melanie. Schön, dich kennenzulernen.

Ich bin Witwe, verbringe viel Zeit in der Natur und mag Katzen sehr. Ich arbeite am Marienstift Krankenhaus in Braunschweig, für das Palliativnetz Peine und in meiner eigenen Praxis. Ich bin Autorin des Buches “Wenn Liebe Loslassen  bedeutet”. Und ich bin von Geburt an blind.  Dadurch, dass ich blind bin, sind meine anderen Sinne geschärft, was es mir ermöglicht, mich mit anderen auf einer tiefen spirituellen Ebene zu verbinden.

Ich hatte schon immer eine tiefe Leidenschaft dafür, anderen Menschen zu helfen, die schwierigsten Zeiten im Leben zu überwinden. Diese tiefe Leidenschaft führte mich zunächst zu meinem Beruf als Komplementärmedizinerin mit den Schwerpunkten Reiki, Craniosacraltherapie, Aroma Touch und Achtsamkeitsmeditation sowie zu meinem Beruf als Reikilehrerin und Achtsamkeitsmeditationslehrerin. Ich habe viele Jahre in meiner eigenen Praxis in Deutschland und Irland gearbeitet.

Ein persönlicher Schicksalsschlag gab meiner Arbeit dann eine neue Richtung – mein Mann wurde unheilbar krank. Innerhalb weniger Monate wurde ich von seiner liebenden Ehefrau zu seiner pflegenden Angehörigen und wurde mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die alle Menschen, die einen geliebten Menschen pflegen, erleben. Ich begleitete meinen Mann in der letzten Phase seines Lebens und durch seinen Sterbeprozess. Und ich war bei ihm, als er starb. Wenige Stunden vor seinem Tod sagte ich die Worte zu ihm, die später die Inspiration für mein Buch wurden: “Es ist in Ordnung, wenn du loslassen willst.”

Es waren sowohl die schwierigsten als auch die schönsten Worte, die ich je in meinem Leben gesagt hatte, und sie waren auch die wichtigsten. Ich wusste, wie tapfer mein Mann 15 Jahre lang gegen den Krebs gekämpft hatte. Ich wusste, wie er immer schwächer geworden war, besonders in den letzten sechs Wochen seines Lebens. Ich wusste, wie wenig Kraft er nur noch hatte. Ich wusste auch, wie schwer und schmerzhaft jede Minute eines jeden Tages für ihn geworden war. Und ich wusste, dass jeder Versuch, sein Leben zu verlängern, nur bedeutet hätte, sein Leiden zu verlängern. Paul hätte alles dafür getan, um noch länger bei mir bleiben zu können. Und deshalb musste ich ihm sagen, dass es okay war, nicht länger zu kämpfen und einfach loszulassen.

Mein Mann hat mich viel zu früh verlassen. Ich war erst 36 Jahre alt. Wir hatten noch so viele Träume und Ziele, die wir verwirklichen wollten. Ich durchlebte eine Phase der Trauer, in der ich mich verloren, einsam und verzweifelt fühlte, und in manchen Momenten wollte ich nicht mehr weiterleben. Doch schließlich fand ich die Kraft, meine Trauer zu überwinden und ein neues Leben zu beginnen.

Meine persönlichen Erfahrungen in der Betreuung meines sterbenden Mannes und im Umgang mit der Trauer zeigten mir, was ich von nun an wirklich tun wollte: Sterbende und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase ganzheitlich begleiten. Ich absolvierte eine fundierte Ausbildung zur Doula (Sterbebegleiterin) bei der angesehenen Organisation Living Well, Dying Well in Großbritannien. Ich hatte das Glück, dort von einigen der führenden Palliativmediziner und den besten Palliativpflegekräften unterrichtet zu werden. Die Ausbildung dauerte mehrere Jahre und umfasste alle Aspekte von Tod, Sterben und Trauer.

Es ist meine persönliche Überzeugung, dass jeder Mensch einen “guten Tod” haben sollte. Meiner Meinung nach ist ein guter Tod ein solcher, bei dem die Würde des Sterbenden in einer friedlichen, ruhigen, entspannten und respektvollen Atmosphäre jederzeit gewahrt bleibt und bei dem alle auftauchenden Symptome wie Schmerzen oder Atemnot durch die richtigen (und nicht zu viele) Medikamente oder alternative Therapien kontrolliert werden.

Wenn Du Dich für eine Zusammenarbeit mit mir entscheidest, erhälst Du die Unterstützung von jemandem, der über persönliche Erfahrung in der Pflege und Begleitung eines sterbenden Angehörigen und ein tiefes Verständnis für den Sterbeprozess verfügt. Meine umfassende Ausbildung, meine erhöhte Sensibilität aufgrund meiner Sehbehinderung und mein ganzheitlicher therapeutischer Hintergrund schaffen ein einzigartig unterstützendes Umfeld für Menschen, die eine einfühlsame Sterbebegleitung suchen.

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